Anke von der Emaloca

Sahnesegeln nach Bornholm

Das Reisefieber brachte uns eine unruhige Nacht. Groß war die Vorfreude auf einen Segeltag nach Bornholm. Morgens um halb 6 hieß es für uns Leinen los im Hafen von Lubmin. Rügen und die Boddengewässer haben uns gut gefallen, aber nun wollten wir doch mal wieder so richtig das Meer riechen und fühlen.


Wir brauchten genau 12 Stunden und 70 sm (ca 140 km) bis wir in Rönne, der Hauptstadt von Bornholm, Leinen fest gemacht hatten. War es ein langer Tag? Nein, die Zeit verging wie im Flug! Wie haben wir die Weite, das Glitzern des Meeres und das Rauschen der Wellen genossen. Alle zwei Stunden wechselten wir uns am Ruder ab, so dass auch kein Stress aufkam. Denn der Wind briste in Böen immer mal wieder auf und die Wellen versuchten, uns vom Kurs abzubringen, was konzentriertes Steuern erforderte.


Hammershus, Sonnenuntergang und Törnänderung


Nach zwei Nächten in Rönne ging es (unter Motor) nach Hammeren. Der Hammerhavn ist in einem alten Granitsteinbruch angelegt und ein guter Ausgangspunkt für fantastische Wanderungen entlang der Küste oder Fahrradausflüge.


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Der HafenHammershavn liegt unterhalb der größten Burgruine Nordeuropas, der Hammershus-Burg – ein „must have seen“ – auf Bornholm. Die Ruine liegt majestätisch 70 Meter über dem Meer. Als wir abends beim Sonnenuntergang auf der Anhöhe saßen, ein Glas Wein in der Hand und unsere Blicke das Meer und den weiten Horizont förmlich aufsogen, wurde uns klar: wir brauchen noch mehr Meer!


Vor ein paar Tagen hatten wir noch mit dem Gedanken gespielt, durch den Götakanal und somit durch eine – von allen schwärmerisch angepriesene – schwedische Bilderbuchlandschaft zu fahren. Nun der einstimmige Schwenk ohne lange Diskussion: Wir segeln nach Gotland.


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Handsprit gegen Corona


In Dänemark gibt es keine Maskenpflicht, dafür steht an jeder Ecke Händedesinfektionsmittel, auf dänisch „handsprit“. Merkwürdig für uns, fest steht aber, dass Dänemark eine der niedrigsten Infektionsraten hat.

Im Boot neben uns lag ein „Corona Gestrandeter“. Als deutscher Geschäftsführer einer Firma in China war er gerade in Deutschland als Corona ausbrach. Nun darf er nicht nach China zurück und arbeitet vom Boot aus. Es gibt schlimmere Schicksale.


- Auf nach Utklippan, Schweden


Für morgen ist zwar unsteter Wind angesagt, für die Tage danach steht aber eine Starkwindperiode an. In den 6 Tagen auf Bornholm haben wir nur den schrofferen Norden der Insel erkundet - aber die Insel hat noch viel mehr Gesichter. Wir beschließen ein anderes Mal wiederzukommen, jetzt zieht es uns weiter. Utklippan heisst unser nächstes Ziel, ein ganz besondere Ort, wo wir vor vielen Jahren schon einmal im Hafen lagen.



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von Anke von der Emaloca 9. Juli 2025
(8-25) Über eine Woche waren wir in Tallinn. Unbestritten war das Sängerfest der Höhepunkt, aber auch sonst sind wir von der Stadt, ihren Museen und der Atmosphäre begeistert – trotz richtigem Schietwetter. Tallinn hat viel mehr zu bieten als „nur“ eine Weltkulturerbe-Altstadt.
von Anke von der Emaloca 2. Juli 2025
(7-25) „Oh nee, wir kommen hier nicht weg. Zu viel Welle, zu wenig Wind!“ verkündet mein Skipper morgens um drei. Wir rucken im Hafen Dirham hin und her. Dabei wird der richtige Starkwind erst noch kommen, nicht auszumalen, was dann hier abgeht. Der Wind kommt von Nordwest und dagegen bietet der Hafen keinen Schutz. Morgens kurz nach fünf ist seine Ansage: „Lass uns fahren, es ist jetzt doch schon mehr Wind! Was meinst du?“. 46 Seemeilen sind es noch bis nach Tallinn.
von Anke von der Emaloca 25. Juni 2025
(6-25) So eine von Extremen geprägte Segelsaison hatten wir noch nie. Ein Sturmtief jagt das nächste. Die dazwischen liegenden kurzen Pausen reichen kaum aus, um die Seele baumeln und ‚den lieben Gott einen guten Mann‘ sein zu lassen. Es ist Mitte/Ende Juni, aber Regen, Stürme und Kälte signalisieren: es ist Herbst. Wir segeln, wenn es denn mal geht, meist mit dem vollen Merino-Ganzkörperanzug und Handschuhen.