Emaloca segelt

Meistens Ostsee - manchmal auch Nordsee

Emaloca segelt

von Anke von der Emaloca 22. April 2025
Den nachfolgenden Text habe ich 2018 geschrieben – und ich finde ihn nach wie vor aktuell. Das deutsche historische Museum Berlin hatte zu einer Blogparade aufgerufen: „Europa und das Meer.“ Das Thema ist meinem Skipper und mir eine Herzensangelegenheit. Wir sind im Sommer immer drei bis vier Monaten mit dem Segelboot auf der Ostsee unterwegs. Der Text erzählt, wie wir uns als Europäer mit dem Meer verbunden fühlen, was wir vom Meer lernen und was wir verlieren können, wenn Europa nicht zusammenhält und seine Werte verrät.
von Anke von der Emaloca 14. September 2024
(12-24) Nun sind wir in unserem Heimathafen Orth auf Fehmarn angekommen. Erst vor zwei Wochen haben wir Kopenhagen verlassen und es ist doch schon so lange her.
von Anke von der Emaloca 30. August 2024
(11-24) Vor allem ich merkte, der Speicher ist voll. So viele Eindrücke, Erlebnisse, Kontakte … ich konnte eine Auszeit nach dem Motto „Urlaub von der Reise“ gebrauchen. Prompt verordnete der Wind uns eine Pause von über einer Woche! Und danach kam das Museum Lousiana bei Kopenhagen. Wow!
von Anke von der Emaloca 18. August 2024
(10-24) Grebbestad, das hieß drei Nächte dieselbe Band mit derselben Songfolge, immer Pause nach einem Santana-Stück und am Schluss Einbezug des Publikums mit: „You don’t know what it‘s like“ – immer wieder – bis es endlich mal weiter ging mit „to love somebody“…
von Anke von der Emaloca 9. August 2024
(9-24) „Anke, es ist Wind!“ säuselt mir mein Skipper morgens um 5 ganz leise ins Ohr. Eine Stunde später verlassen wir Verdens Ende in Norwegen, das Ende der Welt. Wir segeln rund 25 sm bis zur schwedischen Grenzstadt Strömstad. Lebensmittel (und Wein) bunkern ist angesagt – und natürlich auch der Rückblick auf die norwegische Riviera.
von Anke von der Emaloca 28. Juli 2024
(8-24) Wir sind uns einig: wir sind nicht mehr in einem Alter, wo wir uns noch all zuviel beweisen müssen. Wir sind so frei, ändern den Plan und kehren um und schon kommt der Sommer.
von Anke von der Emaloca 14. Juli 2024
(7 – 24) „Ich habe keinen Bock mehr, ich kehr um!“ „Wie, du kehrst um?“ „Ich fahr zurück!“ „Jetzt? Und wohin?“ „Ich habe einfach keinen Bock mehr, immer nur zu motoren, weil kein Wind ist, nicht mal richtig die Küste zu sehen, weil die Wolken so dick sind und dann nieselt es auch noch ständig… das macht doch alles keinen Spaß!“
von Anke von der Emaloca 5. Juli 2024
(6-24) Starke Winde, natürlich immer von vorne, bringen uns mit Pausen irgendwann bis nach Mandal. Es orgelt gewaltig in Kristiansand, stampfende Rhythmen bringen uns fast in Trance und die Umwandlung eines Getreidesilos in großes Staunen. Als Zutat: Norwegen und Tiefs ziehen sich wie immer an.
von Anke von der Emaloca 29. Juni 2024
(5-24) Nun sind wir in Norwegen, aber nicht da, wo wir eigentlich hinwollten. Wir stellen uns die Frage, ob wir in Zukunft noch segeln können und amüsieren uns dabei prächtig. Wir lassen den Waschlappen hochleben, wundern uns über plumpe Kontaktaufnahmen von Norwegern und stoßen vielerorts auf unsere unrühmliche deutsche Vergangenheit und wie die Norweger damit umgehen.
von Anke von der Emaloca 20. Juni 2024
„Wir Segler sind doch verrückt!!“ kommentiert ein Schweizer im Hafen von Bönnerup die bescheidene Wetterlage. „Und das Verrückteste ist, dass wir bis zum nächsten Jahr alles vergessen haben und wieder einen Törn machen!“ Pause, dann: „Aber die nicht segeln, sind auch verrückt, nur eben anders!“
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